[What female surgeons wish for!]

Surgical specialties have a recruitment problem. A magnification of the problem is often seen in the "feminization" of medicine but the causes are multifactorial. Female physicians of the association "Die Chirurginnen e. V." want to raise enthusiasm for their profession and strengthen the affinity for a surgical specialty by increasing the visibility and networking of female surgeons. The aim of this article is to present the results of a survey among female surgeons and to discuss them in the focus of the current shortage of personnel. An anonymized online survey was conducted internally within the association ("Die Chirurginnen e. V.") in October 2022. The survey contained a total of 57 questions and was divided into 7 sections (demographic data, questions about wishes in professional life, private life, social life, towards professional associations, politics and the association). Descriptive statistics were used for the analysis. A total of 358 female surgeons participated in the survey. This represented a response rate of 25.5% of association members (as of October 2022: n = 1406). The mean age was 39.25 years (±8.06 years; range 25-65 years), 37% (n = 133) were in the specialty of orthopedic and trauma surgery and 26% (n = 93) were in the specialty of visceral surgery. The remainder were distributed across a variety of different surgical specialties. The desire for change was preferentially in the area of continuing surgical education, the implementation of working time models, and the organization of the personal workday (operating room time, administrative tasks, time for patients, bureaucracy). Motivated and dedicated surgeons are needed to counteract the already existing and increasingly severe shortage of manpower. In recent decades, the proportion of female students and physicians has been increasing, so the needs for recruitment must be increasingly considered. The disparity between men and women at the management level must be gradually resolved. In addition, alternative working models for both genders need to be established in daily practice. By providing a good compatibility of family/private life and career, surgery can remain an attractive profession for future generations. HINTERGRUND: Die Chirurgie hat ein Nachwuchsproblem. Die „Verweiblichung“ der Medizin wird immer wieder als Grund hierfür angeführt. Doch die Ursachen sind multifaktoriell. Ärztinnen des Vereins „Die Chirurginnen e. V.“ wollen für ihre Berufsgruppe begeistern und die Affinität zu einem chirurgischen Fach durch mehr Sichtbarkeit und die Vernetzung von Chirurginnen stärken. Ziel dieses Artikels ist es, die Ergebnisse einer Befragung unter Chirurginnen darzustellen und im Fokus des aktuellen Personalmangels zu diskutieren. Eine anonyme Online-Umfrage wurde im Oktober 2022 vereinsintern („Die Chirurginnen e. V.“) durchgeführt. Die Umfrage beinhaltete insgesamt 57 Fragen und gliederte sich in 7 Bereiche (demografische Daten, Fragen zu Wünschen im Berufsleben, im Privatleben, im Gesellschaftsleben, gegenüber den Berufsverbänden, der Politik und dem Verein). Die Auswertung erfolgte mittels deskriptiver Statistik (SPSS, Version 27, Chicago, IL, USA). Insgesamt nahmen 358 Chirurginnen an der Umfrage teil. Dies entsprach einer Rücklaufquote von 25,5 % der Vereinsmitglieder (Stand 10/22: n = 1406). Das Durchschnittsalter lag bei 39,25 Jahren (±8,06; 25–65). Der Fachrichtung Orthopädie und Unfallchirurgie gehörten 37 % (n = 133) an und 26 % (n = 93) der Fachrichtung Viszeralchirurgie. Der Rest verteilte sich auf eine Vielzahl verschiedener chirurgischer Fachgebiete. 315 der 358 Teilnehmerinnen (88 %) gaben an, in einem Krankenhaus der akuten Krankenversorgung zu arbeiten. Der Wunsch nach Veränderung zeigte sich bevorzugt im Bereich der chirurgischen Weiterbildung, der Implementierung von Arbeitszeitmodellen und der Gestaltung des persönlichen Arbeitsalltages (OP-Zeit, administrative Aufgaben, Zeit für den Patienten, Bürokratie). Wir benötigen engagierte Chirurginnen und Chirurgen, um dem bereits bestehenden Mangel an hochqualifizierten Mitarbeiter:innen entgegenzuwirken. Der Anteil an Studentinnen und Ärztinnen ist in den letzten Jahrzenten stetig angestiegen, sodass gerade ihre Bedürfnisse im Rahmen der Nachwuchsgewinnung berücksichtigt werden müssen. Das Missverhältnis zwischen Männern und Frauen in der Führungsebene (10:1) hat sich im Verhältnis jedoch noch kaum verändert. Für beide Geschlechter ist es nötig, dass sich alternative Arbeitsmodelle in der täglichen Praxis etablieren, um – durch eine gute Vereinbarkeit von Familie/Privatleben und Beruf für alle chirurgisch Tätigen – ein attraktives Berufsumfeld auch langfristig zu erhalten.

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